Die aufwendige Katalogerstellung ist zeitlich nicht mehr umsetzbar. Die Daten wurden mittlerweile alle gelöscht. Damit ist der Briefmarkenkatalog Geschichte. Es war eine spannende Erfahrung, einen eigenen Briefmarkenkatalog nach Kriterien zu erstellen, der sowohl Auflagen, Bestand und um Dopplungen zu vermeiden nur jeweils selbst abgelöste Briefmarken berücksichtigt hat.

Generell gilt aktuell, dass nassklebende Marken in einer wesentlich geringeren Auflage veröffentlicht werden und für die Frankatur von Briefen aus Sammlersicht vorwiegend verwendet werden sollten. Mittlerweile liegen die Auflagezahlen bei Jugendmarken, Sport- und Wohlfahrtsmarken sowie der Umweltmarken unterhalb von einer Millionen Exemplaren, was der Menge der Höchstwerte zu Beginn der Bundesrepublik bei den gesuchten Höchstwerten entspricht.

Die selbstklebenden Sondermarken hingegeben liegen mittlerweile in Größenordungen, die mehr einer Dauerserie entsprechend und werden katalogseitig oft trotzdem höher bewertet, als die deutlich rareren nassklebenden Briefmarken. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Markt dieses verschobene Gefüge zurechtrückt. Langfristig gesehen werden die nassklebenden Marken der Jahre 2012 bis heute sicherlich zu den späteren Raritäten gehören und deutlich höhere Preise als ihre äquivalenten selbstklebenden Geschwister erzielen.